Dieser Festkalender enthält die Jahresübersicht der heidnischen Feste und ihrer christlichen Nachfolger für den Sommer. Nach der meteorologischen Aufteilung der Jahreszeiten umfasst der Sommer die Monate Juni bis August. Nicht alle Feste konnten aufgenommen werden, zum Beispiel Pfingsten, da es sich dabei um ein bewegliches Fest handelt, dessen Datum sich – gemeinsam mit Ostern – nach dem Vollmond richtet. Daher ist das Datum von Pfingsten auch manchmal im Frühling.
Unterhalb dieser Übersicht der Jahresfeste für den Sommer gelangen Sie zu den Übersichten für den Herbst, Winter und Frühling.
Festkalender Juni
1. Juni
Fest der Juno Moneta und der Carna
9. Juni
Vestalia: Fest der Vesta, Feiertag der Bäcker und Müller
11. Juni
Matralia: Fest der römischen Frauen zu Ehren der Mater Matuta. Nur für Matronen.
24. Juni
Mittsommer: Skandinavisches Fest (Schweden, Norwegen, Dänemark, Baltikum) am Samstag, der dem 24. Juni am nächsten liegt. Gefeiert wird (stellvertretend) der längste Tag.
Festkalender Juli
6.-13. Juli
Ludi Apollinares; im Anschluss ein Markt (mercatus) vom 14. bis 19. Juli
23. Juli
Fest des Neptun, eines italischen Wassergottes (wohl mit Bitte um Trinkwasser)
Festkalender August
1. Aug.
Irisch-keltisch: Lughnasadh (auch Lugnasad, Lughnasa) erstes Erntefest; es soll den Erntebeginn und Herbstbeginn einleiten. Schutzgott ist Lugh und seine Ziehmutter, die Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin Tailtiu.
10. Aug.
Christlich: Laurenziusbrot in der Kirche geweiht.
11. Aug.
Römischer Herbstbeginn
12. Aug.
Fest des Hercules
13. Aug.
Fest der Diana, ein Feiertag für Sklaven
15. Aug.
Christlich: Maria Himmelfahrt, seit Ende des 6. Jh., Kräuterweihe
19. Aug.
Vinalia, Weinfest für Venus
21. Aug.
Consualia, Fest für Consus, Ernte der Feldfrüchte
23. Aug.
Volcanalia, Fest für Vulcan, Feuer
25. Aug.
Fest der Ops, Erntesegen
27. Aug.
Fest für Volturnus
Im Festkalender für den Sommer geht es bei den Festen zu einem Großteil um die Ernte. Es wird zum Teil auch um Wasser gebeten. Das ist kein Wunder, denn das Leben der Menschen hing von einer guten Ernte ab. Das ist auch heute noch in vielen armen Ländern der Fall. Eine schlechte Ernte bedeutete mindestens Hunger, wenn nicht gar den Tod.
Festkalender Übersicht
Quellen
Beitragsbild: Adobe Stock, Blumen und Gräser.