Advent feiern – bei sich selbst ankommen

Wenn es in den Wochen vor Weihnachten draußen so richtig kalt und grau ist, dann ist es besonders schön, den Advent zu feiern. Denn im Haus oder in der Wohnung ist es warm und gemütlich; es duftet nach Tannenzweigen und frisch Gebackenem. Der Advent ist für viele Menschen eine Zeit der Besinnung, eine Zeit, in der man den Stress hinter sich lassen und zur Ruhe kommen kann.

Solche Phasen im Jahr sind ungeheuer wichtig und wertvoll. Die festliche Vorbereitungszeit auf den Heiligen Abend und auf Weihnachten ist solch eine Zeit, Zeit, die man sich für sich selbst und seine Familie nimmt. Zum Advent-feiern gibt es viele schöne Traditionen. Die Adventszeit dauert vom 1. Advent (Ende November) bis zum Heiligabend (24. Dezember).

Sich auf den Advent einstellen

Die Neigung, sich im Advent auf eine Kaufhaussafari mit möglichst großer Geschenkausbeute zu begeben, ist einer festlichen und besinnlichen Stimmung abträglich. Es widerspricht dem Gedanken einer besinnlichen und stressfreien Zeit.

Vielleicht lässt sich mit Freunden und Familienmitgliedern vereinbaren, die Geschenkflut wechselseitig einzudämmen. Kleine Zeichen der Zuneigung und Sympathie haben oftmals sogar eine stärkere Wirkung als die teuerste Kostbarkeit. Den Advent zu feiern, bedeutet deshalb zunächst ruhig zu werden und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Traditionelle Bräuche pflegen

Advent feiern
Plätzchen werden in der Adventszeit gebacken.

Es lohnt sich, überlieferte Bräuche wiederzuentdecken. In der Brauchtumspflege während der Adventszeit liegt eine große Kraft. Erinnerungen werden wach und eine besinnliche Ruhe kann einkehren. Bräuche sollten nicht zwischen anderen Erledigungen als ein adventlicher Zwang abgehakt werden. Ein Brauch benötigt Zeit und liebevolle Aufmerksamkeit, er will zelebriert werden:

Plätzchen backen, Kirschzweige am Barbaratag (04. 12.) in die Vase stellen, damit sie Weihnachten blühen, Geschenke oder Dekoratives basteln, die Kerzen am Adventskranz entzünden, mit stimmungsvollen Lichtern das Haus verschönern, das Wohnzimmer mit einigen Tannenzweigen schmücken für den typischen adventlichen Duft, gemeinsames Singen und Musizieren, Geschichten vorlesen und gemeinsam am lodernden Kaminfeuer sitzen.

Das Nikolausfest (06.12.) ist ein Höhepunkt in den Wochen vor Weihnachten. Jemandem, der es nicht erwartet, an diesem Tag eine kleine Überraschung zu bereiten, entspricht dem Charakter dieses Festes. Schließlich war der historische Bischof Nikolaus durch seine Freigiebigkeit und Größe gegenüber den Mitmenschen bekannt.

Mit den Kindern Zeit zu verbringen und Plätzchen zu backen, um sie am nächsten Morgen mit einigen Freunden bei einem Adventsfrühstück oder nachmittags zum Adventskaffee/-tee zu verzehren, ist eine schöne Art, Advent zu feiern. Auch das Basteln von Weihnachtskarten für eine Einladung, von Tischkarten oder Karten für einen Weihnachtsgruß ist eine schöne Idee, gemeinsam Zeit zu verbringen. Kinder können in der Adventszeit bei den Vorbereitungen zu Weihnachten mithelfen. Sie tun das meist mit Freude und großer Sorgfalt.

Advent feiern: Bei sich selber ankommen

Advent feiern
Advent – bei sich selbst ankommen.

Das Wort „Advent“ heißt ursprünglich „Ankunft“. Gemeint ist die Ankunft des Gottessohnes an Weihnachten. Doch die Bedeutung sollte ausgeweitet und auf sich selbst bezogen werden: bei sich selbst ankommen, um auch Freunde, Familienmitglieder, Bekannte oder sogar Fremde willkommen zu heißen.

Denn der Advent meint nicht primär ein äußerliches Geschehen, sondern eine dazu passende innere Haltung. Es ist bestimmt hilfreich darüber nachzudenken, wo die Adventszeit ankommen lassen will. Innerlicher Friede, welcher der äußerlichen Ruhe entspricht, kann auch anderen Menschen Frieden schenken. Das könnte vielleicht ein gemeinsamer Nenner bei uns allen sein, den Advent in der heutigen Zeit angemessen zu feiern.

Quellen

Wikipedia (zuletzt aktualisiert: 23.05.22), Advent

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