Damit ein Fest wirklich Spaß macht, muss es sicher sein. Nur wer sich keine Gedanken über Diebe oder Schlägereien machen muss, kann loslassen, genießen und ausgelassen feiern. Deshalb kann es bei bestimmten, vor allem größeren Festen und Feiern ratsam sein, sich mit einem Sicherheitsdienst in Verbindung zu setzen. Sicherheitsmänner und -frauen sorgen bei den Feiernden für ein Gefühl, gut aufgehoben und geschützt zu sein. Im folgenden Text werfen wir ein Blick auf die Arbeit von Sicherheitsleuten bei Festen und großen Veranstaltungen.
Bedrohungslage bei Festen
Ein Fest ist eine freudige Veranstaltung. Trotzdem gibt es bei jeder Feier ein gewisses Risiko. Es kann ein Blitz einschlagen oder zu einem Erdbeben kommen. Neben diesen sehr seltenen Naturphänomenen sind menschengemachte Probleme häufiger der Fall. Diese Probleme lassen sich anhand ihrer Schwere, Häufigkeit und dadurch auch nach der Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens einteilen. An Orten, wo viele Menschen feiern und reichlich Alkohol fließt, kann es schnell zu Streitereien oder Schlimmeres kommen.
Auf Festen, z. B. auf größeren Weihnachtsfeiern von Firmen, wo es offenes Feuer gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Brandherde entstehen und ein Feuer ausbricht. Auch sexuelle Belästigungen, Handgreiflichkeiten oder Diebstahl treten immer wieder auf. Sehr selten werden Feiern durch Außenstehende gestört, meist wird einer oder mehrere Gäste ausfallend oder gar gewalttätig, wenn es zu Meinungsverschiedenheiten, zu Streitigkeiten oder zu Beleidigungen kommt.
Ein sehr viel extremeres Beispiel ist die Absicherung von öffentlichen Veranstaltungen, wenn das Risiko von Terroranschlägen als hoch eingeschätzt wird. Das kann z. B. bei Volksfesten oder bei Weihnachtsmärkten der Fall sein. Man könnte sagen: Je größer und öffentlicher ein Fest oder eine Veranstaltung, desto höher das Risiko von Problemen, die das friedliche Zusammensein stören. Bei kleinen Feiern ist das Risiko deutlich geringer. Mit dennoch auftretenden Störungen können die Feiernden in der Regel selbst gut umgehen, z. B. bei Feiern im Familienkreis.
Besonders in Großstädten, z. B. in Niedersachsen ist ein Sicherheitsdienst für Hannover und die Umgebung essenziell, wenn man ein großes Fest veranstalten will.
Zugangskontrolle durch den Sicherheitsmann
Ähnlich wie die Gefahren bei Festen sind auch die Aufgaben von privaten Sicherheitsdiensten vielfältig. Eine der wichtigsten Aufgaben ist die Begrenzung der Besucheranzahl. Das gilt auch für Konzerte und Feiern in Clubs. Hier stellt die Security sicher, dass nicht zu viele Menschen auf engem Raum feiern, die Veranstaltung oder Feier also nicht überlaufen ist. Außerdem sorgen die Sicherheitsleute für freie Fluchtwege.
Leider kommt es immer wieder zu Panikattacken und infolge zu Toten und Verletzten, die von fliehenden Menschen erdrückt oder zu Tode getrampelt werden. Dazu muss nicht mal ein Feuer ausbrechen oder eine andere reale Gefahr existieren. Ein trauriges Beispiel ist die Massenpanik auf der Loveparade in Duisburg 2010.
Neben der Zahl der Besucher muss der Sicherheitsdienst aber auch entscheiden, wer an einer Veranstaltung teilnehmen darf. Die Regeln für den Zugang bestimmt der Veranstalter. Für den Zutritt können Gästelisten oder Verhaltensmuster entscheidend sein. Aber auch die “Gesichtskontrolle” durch den Türsteher ist eine Möglichkeit, die Besucheranzahl zu regulieren.
Erste Hilfe im Unglücksfall
Sicherheitsdienstleister helfen auch bei einem Unglücksfall. Sie sind gut ausgebildet und dazu gehört eine Erste-Hilfe-Ausbildung. Dabei geht es nicht nur um gebrochene Nasen und Alkoholvergiftungen. Manchmal kommt es auch zu schweren Stürzen und sogar zu Schlaganfällen oder Herzinfarkten. Bei größeren Veranstaltungen werden von Regierungsseite auch Sanitäter gefordert, die sich speziell um die Gesundheit der Gäste kümmern und Verletzte medizinisch versorgen. Ein Beispiel hierfür sind die Sanitätszelte beim Oktoberfest, beim traditionellen, festlichen Leonhardiritt oder bei einem festlichen Umzug während des Karnevals. Ein Sanitätszelt oder eine kleine Station für Gäste, die sich unwohl fühlen, sollte bei keinem Fest fehlen.
Sicherheitsdienst greift bei Streitigkeiten ein
Selbst bei der besten Stimmung kann es zu Streitigkeiten zwischen den Gästen kommen. Wenn alkoholische Getränke ausgeschenkt werden und vielleicht sogar härtere Drogen im Spiel sind, steigt die Wahrscheinlichkeit für Auseinandersetzungen. Falls es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung kommt, müssen die Sicherheitsleute ausgebildet und dazu bereit sein, die Beteiligten zu trennen und für Ruhe zu sorgen. Deshalb arbeiten viele Sicherheitsleute an ihrer körperlichen Fitness und betreiben Kampfsport.
Wann ist ein Sicherheitsdienst vorgeschrieben?
Es gibt viele gute Gründe, einen Sicherheitsdienst für eine Veranstaltung zu engagieren. Ab einer gewissen Besucherzahl ist er vorgeschrieben. Ab 5000 Besuchern ist es bei jeder Veranstaltung notwendig, ein Sicherheitskonzept zu entwerfen, wozu auch ein Sicherheitsdienst gehört. Bei weniger als 5000 Besuchern hängt es von der Art der Veranstaltung ab. Existiert ein besonderes Gefährdungspotenzial, dann muss auch bei kleineren Veranstaltungen ein Sicherheitskonzept erstellt werden. Werden weniger als 200 Gäste erwartet, ist nur eine Anmeldung der Veranstaltung bei der Gemeinde vorgeschrieben.
Sicherheitsdienst – sichtbar oder besser unsichtbar?
Sicherheitsleute sollten nicht immer sichtbar sein, denn eine Feier mit vielen Männern und Frauen in Security-Uniformen wirkt sich nicht besonders gut auf eine gelöste Stimmung aus. Hinzu kommt: Mit der Anzahl der Sicherheitsleute steigen auch die Kosten. Besser ist es, die Anzahl der Sicherheitsleute so zu wählen, dass sie nicht übermäßig hoch, aber ausreichend ist. Manchmal ist es sinnvoll und von Vorteil, wenn man die Sicherheitsleute sieht, sie also eine offene Präsenz zeigen. Denn das wirkt abschreckend auf all jene, die sich den Regeln widersetzen und sich ungebührlich verhalten wollen. Ein anderer Grund besteht darin, dass man sie ansprechen und bei Problemen um Hilfe bitten kann, z. B. auf sehr großen öffentlichen Konzerten. Deshalb wird die Art ihres Auftretens an die entsprechende Veranstaltung angepasst.
Sicher feiert es sich besser
Wer entspannt feiern will, sollte sich Gedanken über ein Sicherheitskonzept machen. Das Konzept muss nicht besonders kompliziert sein. Es reicht aus, sich über die Risiken Gedanken zu machen und sich darüber im Klaren zu sein, was notwendig ist. Hier hilft die Beratung durch Experten von einem Sicherheitsdienst. Wenn nötig, können die richtigen Leute und die richtige Anzahl von Sicherheitsleuten in Erfahrung gebracht und ggf. gebucht werden.
Quellen
- Beitragsbild: Security, Pixabay.
- Tanzende in einer Disco, Pixabay.
- Sicherheitsleute in Uniform, Pixabay.