Fürbitten Taufe

Ganz allgemein versteht man unter Fürbitten Gebete für andere. Man bittet um etwas, was dem andern oder einer Gruppe von Menschen guttun soll. Fürbitten sind immer positiv. Diese Form der Gebete gibt es in vielen Konfessionen, auch wenn man sie nicht immer Fürbitten nennt. Man kann Fürbitten im persönlichen Gebet oder auch eingebettet in Liturgien, z. B. bei einer Taufe, bei einer Hochzeit oder bei einer Beerdigung, vortragen. Im Artikel finden Sie 33 Fürbitten für die Taufe mit christlichen und ohne christlichen Bezug.

Fürbitten im Namen von Heiligen

Im katholischen Glauben ist es üblich, einen Heiligen zu bitten, eine Fürbitte vor Gott zu äußern. Der oder die Heilige fungiert als Stellvertreter, denn heilig gesprochene Menschen sind ganz besondere religiöse Vorbilder, die Gott näherstehen und die Rolle eines „Vermittlers“ oder „Verstärkers“ einnehmen können. Dadurch verspricht man sich bessere Erfolgschancen, dass die eigene Fürbitte auch erhört wird.

Fürbitten an Gottvater oder an seinen Sohn

Fürbitten Taufe - eine Bitte an Gott oder Jesus
Eine Fürbitte kann an einen Heiligen, an Gottvater oder seinen Sohn Jesus Christus gerichtet werden.

Fürbitten werden aber auch direkt an Gott, den Vater oder an Jesus Christus, den Herrn gerichtet, nicht nur in der katholischen, sondern auch in der evangelischen Kirche. Sie können unterschiedliche Adressaten haben, z. B. die Kirche selbst; die Regierung, Länder und die ganze Welt; Notleidende; ein Ort oder eine Gemeinde; bestimmte Personen in der Gemeinde, z. B. auch einen Täufling, welcher gerade getauft wird. Unabhängig davon, welche Anliegen vorgetragen werden, oft antwortet die Gemeinde (meist in der katholischen Liturgie) auf eine Fürbitte mit: „Wir bitten dich, erhöre uns“, manchmal auch einbettet in einer Melodie. Es gibt unterschiedliche Formen, Fürbitten vorzutragen.

Das Fürbittengebet wurde früher in der evangelischen Kirche auch allgemeines Kirchengebet genannt. Doch unabhängig der Bezeichnung – die Bedeutung der Fürbitte ist sowohl in der katholischen als auch evangelischen Kirche im Wesentlichen gleich.

Fürbitten bei einer Taufe

Fürbitten bei der Zeremonie der Taufe einzuplanen, ist eine sehr gute Idee. Sie bringen etwas Persönliches, selbst Erdachtes oder selbst Ausgesuchtes in den Taufritus und machen ihn dadurch noch lebendiger. Dennoch sollten im Vorfeld die Eltern des Täuflings zweierlei in Erfahrung bringen:

  • Handelt es sich um eine Gemeinschaftstaufe, wo mehrere Kinder (Heranwachsende) getauft werden? Oder handelt es sich um einen eigenen Taufgottesdienst? In beiden Fällen sollten Sie mit dem Pfarrer oder Priester klären, wie viele Fürbitten (von der Zeit her) angemessen sind. In einem eigenen Taufgottesdienst steht vermutlich mehr Zeit zur Verfügung als bei einer Gemeinschaftstaufe.
  • Die zweite Frage bezieht sich auf den genauen Zeitpunkt der Fürbitten im Taufritus. Vielleicht gibt es ein vereinbartes Zeichen – ein Blickkontakt oder Zunicken vom Pfarrer/Priester – um mit den Fürbitten zu beginnen. Vielleicht kündigt der Pfarrer/Priester die Fürbitten als solche an.
Wunderschönes Taufbecken
Das wunderschöne Taufbecken mit Statue im Baptisterium befindet in der Nähe des Doms (Kathedrale) in der Altstadt von Volterra, einer mittelalterlichen Stadt in der Toskana im Zentrum Italiens.

Richtwerte für die Anzahl von Fürbitten

Bei einer Gemeinschaftstaufe gelten 2 bis 4 Fürbitten als Richtwert. Wird das Kind allein getauft, dann sollten sechs Fürbitten nicht überschritten werden. Aber das können nur Richtwerte sein. Denn auch die Fürbitten selbst können sehr kurz gehalten sein oder ausführlicher ausfallen. Empfehlenswert ist es, die Fürbitten untereinander abzustimmen, falls mehrere Personen Fürbitten äußern.

Wer trägt die Fürbitten vor?

Die Fürbitten bei einer Taufe trägt auch der Pfarrer/Priester stellvertretend vor – das gehört zu seiner/ihrer Aufgabe. Doch für das Vortragen der Fürbitten kommen mehrere Personen in Betracht: Eltern, die Paten, Großeltern, Geschwister, Tanten, Onkels oder Cousins bzw. Cousinen. Da es sich vermutlich um nicht so viele Fürbitten handelt, kommen zuerst die Eltern und Paten in die engere Wahl, Fürbitten zu äußern.

Es empfiehlt sich, das Vortragen der Fürbitten nicht zu delegieren! Auch, wenn man zu Aufregung neigt und befürchtet sich zu versprechen; auch wenn man denkt, dass es ein anderer viel besser kann … Nein, ein anderer kann es nicht besser! Fürbitten – persönliche Fürbitten – für das eigene Kind oder das Patenkind sollten aus einer tiefen Verbundenheit mit der Familie und aus dem Herzen kommen. Das können Angehörige aus der Familie und engem Freundeskreis einfach am besten, auch wenn die Stimme vielleicht ein bisschen zittert. Geben Sie sich einen Ruck und tragen Sie Ihre Fürbitte(n) selber vor. Das wird zu einer unvergesslichen, schönen Erfahrung. Es stärkt das Band zum Täufling und schafft eine erste, vielleicht noch zarte Verbindung zu einem neuen Erdbewohner.

Wie trägt man Fürbitten vor?

Baby bei einer Taufe
Meistens gelten die Fürbitten bei einer Taufe dem Säugling bzw. Täufling.

Oft gelten die Fürbitten dem Täufling, seinen Eltern oder seinen Paten. Je nach Adressat ist es sinnvoll in dessen Richtung zu sehen, wenn man seine Fürbitte vorträgt. Sie brauchen keinen Blickkontakt herzustellen – in die gewünschte Richtung zu schauen, genügt. Denn bei einem Blickkontakt kann es passieren, dass der Text plötzlich ins Hintertreffen gerät, man sich verspricht oder sprachlich „stolpert“. Schauen Sie auf die Stirn des Adressaten, dann fühlt er sich angesehen und Sie können sich dennoch auf das Sprechen der Fürbitte konzentrieren. Das ist ein ganz einfacher Trick, den jeder Redner kennt.

Sprechen Sie langsam, ihren gewohnten Rhythmus, mit Pausen. Es geht nicht darum, schnell fertigzuwerden und das Ganze hinter sich zu bringen, sondern es geht um das Äußern einer Fürbitte, Ihrer ganz persönlichen Fürbitte. Sprechen Sie nicht lauter als sonst. Jeder wird Sie gut hören können. Vermeiden Sie es, gewollt Betonungen zu setzen. Das wirkt meistens zu gekünstelt und unnatürlich.

Lernen Sie Ihre Fürbitten auswendig und üben sie am besten zu Hause ein. Sprechen Sie sie laut aus. Sie können sich selber aufnehmen (z. B. mit dem Handy), um dann zu hören, wie es klingt. Eine gute Idee ist es auch, einen vertrauten Menschen zu bitten, zuzuhören und Feedback zu geben. Wenn Sie sich so vorbereiten, dann kann bei den Fürbitten während der Taufe nichts mehr schiefgehen. Wenn Sie Befürchtungen haben, den genauen Wortlaut der Fürbitte zu vergessen, nehmen Sie sich zur Beruhigung einen Zettel mit, auf dem die Fürbitte(n) steht.

Fürbitten außerhalb des kirchlichen Taufritus

Gibt es bei der Taufe nicht die Möglichkeiten, Fürbitten zu äußern? Oder ist Ihnen die Zeit zu knapp bemessen (wenn es sich z. B. um eine Gemeinschaftstaufe handelt)? Gefällt Ihnen die Form nicht, die Ihnen vorgeben wird? Welche Hindernisse auch immer bestehen – sie sind kein Grund zu verzweifeln oder sich zu ärgern. Schaffen Sie sich Ihren eigenen Rahmen!

Das geeignete Setting für Fürbitten schaffen

Diesen Rahmen für Fürbitten oder allgemeiner, für Wünsche, können Sie auch in Ihren eigenen vier Wänden schaffen und eine kleine Fürbitten-Zeremonie initiieren. Gestalten Sie ein Setting, das Ihnen gefällt. Gibt es in Ihrer Familie Angehörige, die gerne viel und ausschweifend reden? Dann legen Sie die Anzahl der Fürbitten pro Person fest oder geben eine zeitliche Orientierung vor (z. B. bis zu 2 Minuten pro Person). Das kann auch sinnvoll sein, wenn die Familie sehr groß ist.

Wählen Sie einen passenden Platz, der groß genug ist und wo sich alle wohlfühlen. Vielleicht wollen Sie im Anschluss auf den Täufling, die Eltern, die Paten … anstoßen, dann stehen Getränke bereit, die auch nicht-alkoholisch sein dürfen. Wenn Sie Wert auf ein „christliches Ambiente“ legen, dann befinden sich auf dem Tisch vielleicht ein Kreuz oder Kruzifix, eine Bibel, ein Rosenkranz oder andere christliche Symbole, die Ihnen wichtig sind. Vielleicht stehen auf dem Tisch die Taufkerzen oder auch andere Kerzen, die angezündet werden, als Zeichen: „Jetzt geht es los„.

Skizze zum Ablauf der Fürbitten

Nun kann jeder nacheinander seine Fürbitte(n) äußern. Nicht immer sind alle Anwesenden mit der Kirche eng verbunden und das muss auch nicht sein. Auch in Form von Wünschen sind Fürbitten willkommen. Fürbitten können christlich oder sachlich formuliert werden; sie dürfen heiter oder ernst sein; Gedicht-, Spruch- oder Prosacharakter haben; kurz oder etwas länger ausfallen. Alles ist erlaubt, was vom Herzen kommt. Wichtig ist der Adressat, an welchen sich die Fürbitte richtet. Sind es z. B. die Eltern, dann sollten auch die Eltern als solche angesprochen werden.

Fürbitten sollte man schriftlich fixieren
Fürbitten sollte man zum Erinnern aufschreiben, auch wenn der Täufling kein Baby mehr ist.

Schön ist es, die Fürbitten schriftlich zu fixieren, damit der Täufling, wenn er noch ein Säugling ist, später nachlesen kann, welche Wünsche und Fürbitten seine Familie und Paten formulierten. Doch auch für ältere Täuflinge sind sie schöne Andenken und Erinnerungsstützen. Das Sammeln der schriftlichen Versionen lässt sich sehr gut in die Fürbitten-Zeremonie integrieren. Nachdem eine Fürbitte in der Zeremonie gesprochen wurde, wird z. B. die Karte, auf der die Fürbitte steht, auf den Tisch in eine schöne Schachtel gelegt. Vielleicht kommen die Fürbitten auch in einen ansprechenden Sammelhefter oder werden in ein Buch gelegt und später eingeklebt. Unabhängig davon, wo sie ihren Platz bekommen – sobald die Karte liegt, kommt der nächste mit seiner Fürbitte dran. Haben alle ihre Fürbitte geäußert, bedanken sich die Eltern, Paten oder sonstige Adressaten und stoßen gemeinsam an.

Fürbitten zur Taufe

Fürbitten zur Taufe können auch von der Bibel inspiriert sein. Bibelsprüche können Sie zitieren und in eigene Worte fassen; Sie können sie Ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen anpassen, mit mehr oder weniger starken christlichen Bezug. Die Fürbitten, die bei den katholischen Fürbitten stehen, haben alle einen Bezug zu Bibelzitaten. Jene, die bei den evangelischen Fürbitten stehen, haben ebenfalls einen christlichen Bezug, sind aber vorwiegend in eigene Worte gefasst. Dennoch sind diese beide Gruppen von Fürbitten austauschbar, da sie zu allen christlichen Konfessionen passen.

Fürbitten können Sie (bei einer Taufe) auch ohne christlichen Bezug formulieren, wenn Sie eine andere Weltanschauung haben, aber dennoch gebeten werden, ein Fürbitte – d. h. einen Wunsch für das Kind, die Eltern oder Paten – zu äußern. Solche „Fürbitten“ stehen weiter unten, bei den modernen und außergewöhnlichen Fürbitten. Fürbitten dürfen auch vollständig in eigenen Worten ausgedrückt werden. Es gibt keine feste Vorgabe für Fürbitten, außer vielleicht, dass sie nicht zu lange sein sollen.

Die Anrede bei den Fürbitten oder Wünschen ist variabel. Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei:

  • Lieber Gott oder nur Gott
  • Herr oder Herr im Himmel,
  • Vater im Himmel,
  • Jesus Christus,
  • Liebes Taufkind oder liebes Patenkind,
  • Liebe(r) … (Name des Kindes)
  • Liebe Eltern oder liebe Paten (falls die Fürbitte einen anderen Adressaten hat)

Fürbitten zur Taufe – katholisch

Hier stehen alle Fürbitten mit christlichem Bezug, die mit einem Bibelzitat verbunden wurden bzw. ein Bibelzitat enthalten.

Liebes Taufkind, den folgenden Bibelvers möchte ich dir ganz besonders ans Herz legen, denn es gibt im Leben auch schwere Momente, wo wir einen Ausweg und Lichtblick brauchen: Hoffet auf ihn allezeit, liebe Leute, schüttet euer Herz vor ihm aus; Gott ist unsre Zuversicht. (Psalm 62,8)

Lieber Vater im Himmel, wir bitten dich, gib dieser kleinen Seele, wenn sie Angst hat, die Gewissheit, dass du bei ihr bist und sie in Schutz nimmst. Denn es steht geschrieben: Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich habe dich stark gemacht, ja, ich habe dir geholfen und dich gehalten mit meiner siegreichen Rechten. (Jesaja 41:10)

Die aber, die auf den Herrn hoffen, empfangen neue Kraft, wie Adlern wachsen ihnen Flügel. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt. (Jesaja 40:31)
Herr, gib diesem, dir anvertrautem Kind die Kraft seinen Horizont zu erweitern, wie ein Adler, der sich hoch über die Lüfte schwingt. Gib ihm die Kraft, weite Strecken zurückzulegen, ohne frühzeitig zu ermüden, um die Welt zu erkunden und Erfahrungen zu machen. Gibt ihm die Kraft zu wachsen, damit es groß wird und einen starken Charakter entwickelt.

Habe ich dir nicht befohlen: Sei mutig und stark[!] Fürchte dich also nicht und hab keine Angst; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du unterwegs bist. (Josua 1:9)
Liebes Taufkind, denke immer daran, dass du mutig und stark sein kannst, auch, wenn es Situationen geben wird, in welchen du dich schwach und ängstlich fühlst. Überwinde deine Ängste und damit verbundenen Hindernisse, denn sie machen dich stärker und dein Leben freudvoller.

Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht. (Matthäus 11:28-30)
Liebes Taufkind, nicht nur in schweren Zeiten wünsche ich dir, dass du dir Zeit für dich selbst nimmst. Setze dich regelmäßig nieder in Gebet oder in einer Meditation und tanke Kraft, indem du deine Gedanken zur Ruhe kommen lässt. Es gibt einen Ort, ganz tief in dir drinnen, wo du ganz bei dir selber und ganz zu Hause bist. Das ist unabhängig davon, wo du dich gerade in der Welt befindest. Ich wünsche dir, dass du lernst, ihn zu finden und dich dort erquickst.

Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet. (Matthäus 7:7-8)
Lieber Herr im Himmel, ich bitte dich, nimm dich meines Patenkinds an. Es ist noch zu klein, um dich selbst bitten zu können. Lass es groß werden und in Liebe zu dir finden – das wünsche ich ihm vom ganzen Herzen.

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig … Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand. Die Liebe hört niemals auf. (1 Korinther 13:4,7,8)
Liebes Patenkind, genau das wünsche ich dir von ganzem Herzen. Lerne die Liebe kennen und lerne zu lieben, dein ganzes Leben lang.

Jesus sagte noch einmal: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich jetzt euch! (Johannes 20:21) Lieber Gott, bitte lass dieses Kind in Frieden aufwachsen. Frieden beginnt im eigenen Herzen.

Fürbitten zur Taufe – evangelisch

Hier sind Fürbitten zu finden, die einen christlichen Bezug haben, jedoch in eigenen Worten formuliert sind.

Ich wünsche dir, mein liebes Taufkind, zu Gott zu finden und später deine eigene Entscheidung zu fällen, welchem Glauben du angehören willst.

Lieber Gott, ich bitte dich, sei für diese kleine noch zarte Seele da, wenn sie Schutz braucht. Halte deine Hände schützend über sie und segne sie. Amen.

Lieber Gott – sei das Licht und die Wärme für unser Kind, wenn es dunkel und kalt ist. Gebe ihm das Gefühl, dass es niemals alleine ist. Gib ihm Schutz, Halt und Geborgenheit – in guten, wie in schweren Zeiten. Amen.

Lieber Gott – gib unserem Kind die Einsicht, Reife und Mut, das Richtige zu tun, moralisch zu handeln und Rücksicht anderen gegenüber zu üben.

Alle Sorge werfet auf ihn; ... (1 Petrus 5:7) Liebes Taufkind, denn alle deine (künftigen) Sorgen sollen wie Schatten sein – sie vergehen und sind vorbei. Das, was bleibt, ist die Erfahrung deiner Existenz als Freude. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen.

Lieber Gott, gib diesem Kind die Stärke, ehrlich zu sein, auch wenn es Mut erfordert. Gib diesem Kind die Kraft, anderen zu helfen, wenn sie sich in einer Notlage befinden. Gib ihm die Einsicht, für die eigenen Werte und Überzeugungen einzustehen.

Fürbitten zur Taufe – modern

Hier sind Fürbitten zu finden, die keinen christlichen Bezug haben, aber einen Bezug zur heutigen Welt andeuten.

Liebe(r) … (Name des Kindes), ich wünsche dir, dass du in Frieden aufwächst und dass du in einer Welt groß wirst, die dir ihre Schönheit zeigt und daher Schutz braucht. Ich wünsche dir, dass dein Beitrag zu einer schöneren Welt gelingt.

Ich wünsche dir, dass du dazu beiträgst, die Welt schöner zu machen. Lebe deine Kreativität und entwickle deinen Charakter, damit du Gutes bewirken kannst.

Ich wünsche dir, dass du wie ein Stern leuchtest, dass du deinen ureigensten Lebenssinn herausfindest und lebst. Ich wünsche dir Glück und Liebe.

Liebe(r) … (Name des Kindes), ich wünsche dir, dass du zu immer wieder zu dir selber (zurück) findest und nicht im Wirbel der äußeren Welt verloren gehst. Ich wünsche dir die Kraft und Stärke das zu tun, was dir wichtig ist.

Liebes Taufkind, mein größter Wunsch ist es, dass du alle Herausforderungen im Leben meisterst, dass du an schwierigen Aufgaben wächst und sie als notwendigen Teil deines Lebens, Wachsens und Reifens begreifst. Ich wünsche dir Freude und Glück. Lache und genieße dein Leben.

Liebes Patenkind, mögest du in allem, was du tust, Erfolg haben. Wenn der Erfolg mal ausbleiben sollte, dann nutze die Gelegenheit, etwas dazuzulernen. Denn die Abwesenheit von etwas, ist immer die Chance etwas dazuzulernen und besser zu werden.

Ich wünsche dir die Geduld, Zeit und Liebe, die notwendig ist, um groß zu werden. Ich wünsche dir die notwendige Unterstützung und Menschen, die dir helfen, wenn es mal nicht weitergehen sollte, auch, wenn du selbst schon älter bist.

Liebes Taufkind, ich wünsche dir, dass sich Menschen für dich interessieren und dass du dich für andere Menschen interessierst. Denn es gibt kaum etwas Schöneres als Freunde und Menschen, die man liebt.

Ich wünsche dir ein Leben mit den drei wertvollsten altägyptischen Tugenden: aufeinander hören, zueinander sprechen, füreinander handeln.

Ich wünsche dir, dass du deinen schöpferischen Willen lebst, zum Wohl der Menschen und der Welt. Tue das, wozu du dich berufen fühlst und kämpfe dafür.

Außergewöhnliche Fürbitten zur Taufe

Hier finden Sie Fürbitten, die thematisch oder von der Formulierung her außergewöhnlicher wirken, obwohl das natürlich im Auge des Betrachters liegt.

Liebe(r) … (Name des Kindes), ich wünsche dir Wurzeln und Flügel (wie es Johann Wolfgang von Goethe formulierte). Lerne zu fliegen und deine Welt zu erkunden, doch bleibe stets fest in der Welt verwurzelt, damit du dir selbst nicht verloren gehst.

Dein Kopf soll im Himmel schweben und deine Füße tief in der Erde verwurzeln. Bleibe geistig stets beweglich und erkunde auch fremde Ansichten. Doch vergiss nie, woher du kommst, wohin du gehst und was dir persönlich ganz besonders wichtig im Leben ist.

Für die Eltern: Ich wünsche euch, dass ihr eurem Kind (Name) eine Kindheit voller Liebe schenkt. Ich wünsche euch die Kraft und den Mut, nicht nur Probleme, sondern auch Lösungen zu sehen. Wenn das gelingt, wird es ein Leben lang davon zehren, in guten, wie auch in schweren Zeiten. In guten Zeiten wird es anderen Menschen an seiner Liebe teilhaben lassen. In schweren Zeiten, wird es den Mut und das Selbstvertrauen haben, die richtigen Lösungen zu finden und weiterzumachen.

Ich wünsche euch Eltern, dass ihr Geduld mit euch selber habt, wenn nicht alles sofort gelingt. Denn ein Kind großzuziehen, ist mit großen Herausforderungen, aber auch großartigen Erfahrungen verbunden. Ich wünsche euch die Kraft und den Optimismus ein Leben zu führen, in dem alle lernen und wachsen: Großeltern, Vater und Mutter und natürlich die Kinder.

Liebes Patenkind, gerne würde ich dir wünschen, dass du nur Glück in deinem Leben haben sollst. Doch, wer nur Glück im Leben hat, wird nie glücklich sein können, da die Schwierigkeiten, Probleme und Hindernisse fehlen, die erst eine Erfahrung des Glücks ermöglichen. Gerne würde ich dir nur Liebe wünschen, doch wer nur Liebe erfährt, wird sie als solche nicht erkennen und womöglich dem Größenwahn verfallen. Gerne würde ich dir nur Erfolg wünschen, doch wem alles gelingt, kann nie besser werden. Wer aber nie besser wird, kann auch keinen Erfolg und die Freude am Lernen kennenlernen. Also wünsche ich dir ein abenteuerliches Leben, ein Leben voller Kreativität und Freude, Optimismus und das Selbstvertrauen, mit Schwierigkeiten, Prüfungen, Herausforderungen und Hindernissen erfolgreich umzugehen. Lerne immer glücklicher zu werden und wenn du Hilfe brauchst, dann wünsche ich mir, dass du mich ansprichst.

Liebes Patenkind, ich wünsche dir, dass du deine eigenen Sinne benutzen und nicht blind glaubst, was dir andere erzählen. Lerne mit deinen eigenen Augen zu sehen, lerne mit deinen eigenen Ohren zu hören und lerne auf deinen eigenen Beinen zu stehen. Lerne, deinen Verstand zu nutzen, um dir eine Meinung zu bilden, für deine Werte und Überzeugungen einzustehen und deinen eigenen Lebensweg zu erschaffen. Scheue dich nicht davor, andere Menschen zu fragen, wenn du Hilfe benötigst – gerne auch mich.

Liebes Patenkind, ich wünsche dir, dass du deinen eigenen Lebenssinn herausfindest, dass du dir Ziele setzt und erreichst, dass du dir mutig deinen eigenen Weg durch den Dschungel der Möglichkeiten bahnst. Gerne werde ich immer an deiner Seite sein, wenn du das willst und wenn du mich brauchst.

Liebes Patenkind, ich werde immer für dich da sein, wenn du mich brauchst. Das wünsche ich mir und das verspreche ich dir.

Es gibt nur drei Dinge, die ich dir, mein liebes (Paten-) Kind, wünsche: Liebe, Liebe und Liebe.

Quellen

Wikipedia: Fürbittengebet (aktualisiert am 21.02.23)

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