Partyhits: Musik macht Dampf

Die Musik ist sehr wichtig für jedes Fest und jede Party – Partyhits regen zum Tanzen an. Dennoch muss sich die Musik dem Anlass und den Gästen unterordnen, nicht umgekehrt. Sonst ist Frust vorprogrammiert. Es ist gar nicht so schwer herauszufinden, welche Musik die Gäste hören wollen. Welche Musik sie als Partyhits erleben, kommt im Wesentlichen auf ihr Alter an.

Partyhits bei Partys und lockeren Feiern

Der Rahmen dieser Feste ist ganz anders gesetzt, als bei offiziellen Feiern. Meist gilt: je länger die Party, umso zentraler die Rolle der Musik. Dennoch ist eine Party kein Konzert, bei dem das Publikum sich der Musik unterzuordnen hat. Die Musik muss deshalb den Charakter und den Anlass des Festes begleitend unterstützen.

Gerade Live-Bands müssen sich vor dem großen Fehler hüten, sich als Mittelpunkt zu verstehen. Dadurch können sie das Fest erheblich stören.

Partyhits
Mit der Live-Band vorher absprechen, wie lange sie spielen und wie viele Pausen es geben soll.

Diese Fragen immer beantworten!

Wie groß ist die Anzahl der Teilnehmer? In welchem Raum (Größe und Einrichtung), soll die Musik ertönen? Diese Informationen sind wichtig, um die notwendige technische Ausrüstung bestimmen.

Was ist der Anlass der Feier? Man wird das Musikprogramm beim 80. Geburtstag im Altersheim anders auswählen, als bei einer Faschingsfete in der Sporthalle. 80 jährige Menschen haben andere Partyhits als 30 jährige Menschen.

Wie ist die Altersstruktur der Festteilnehmer? Sie muss unbedingt berücksichtigt werden, denn eine dem Alter angemessene Musikauswahl entscheidet über das Gelingen oder den Misserfolg des Festes. Die Menschen wollen gerne die Musik hören, die in ihrer Jugend aktuell war. Denn dann sind sie glücklich und gehen aus sich heraus. Dass die Teilnehmer aus sich herausgehen, sollte immer ein wichtiges Ziel für ein Fest sein. Sind mehrere Generationen anwesend, wählt man auch die Musik für mehrere Generationen aus und macht einen ansprechenden Mix.

Partyhits: Das richtige „Musikjahr“ bestimmen

Wenn die Gäste in der gleichen Altersgruppe sind, wird die Musikauswahl einfacher, da man nicht mehrere Generationen berücksichtigen muss. Organisieren Sie die Musik, die in den Jahren aktuell war, als die Gäste um die 20 Jahre alt waren. Wenn z. B. 1999 ein 50er-Geburtstag gefeiert wird, dann wird das durchschnittliche Geburtsjahr 1949 sein. Zählt man 20 Jahre dazu, kommt man auf das Musikjahr von 1969. Plus-minus 5 Jahre bestimmen den zeitlichen Musikrahmen. In diesem Beispiel empfiehlt es sich, eine Musik zwischen 1964 und 1974 auszuwählen und zu checken, welche Stücke damals Partyhits waren. In dieser Altersgruppe sind sie es nämlich auch heute noch.

Meist liegen Sie mit dieser Berechnung goldrichtig. Wenn sehr viele unterschiedliche Altersgruppen vertreten sind, wird es allerdings schwieriger. Sorgen Sie dann am besten dafür, dass abwechselnd jede Gruppe zu ihrem Recht kommt. Mit internationalen Standards können Sie allerdings noch einiges ausgleichen und unterschiedliche Generationen zufriedenstellen.

Die Musik dem Anlass des Festes anpassen!

Jede Musik, ob live oder vom Diskjockey, muss den Anlass des Festes unterstützen. In das Programm gehören also immer ein Tusch, ein Lied zum Geburtstag (in einer großen Gruppe hat immer jemand Geburtstag), eine Art Fanfare für Ankündigungen, ein Jingle für die Pausen, ein Schlusslied.

Wird gegessen, will man sich unterhalten. Wenn überhaupt, dann sollte nur ganz dezent Musik dazu gespielt werden. Leichte Klassik, Easy-Jazz oder Soft-Pop sind dann angebracht. Auch hier sündigen Bands gerne und sind zu laut. Doch das passiert genauso den DJs. Manche können es kaum erwarten, die „Wattzahlen“ hochzudrehen.

Wer zahlt?

Wissen sollte man frühzeitig, wer das Fest letztendlich bezahlt. Auf dessen Lieblingsgeschmack sollte man dann auch eingehen. Das hat nichts mit Einschmeicheln zu tun, sondern ist eine Frage der Klugheit, den Sponsor dieses Abends oder Events für weitere Veranstaltungen zu gewinnen. MusikerInnen wollen schließlich von ihrem Beruf leben können. Auch sollte man sich immer gut mit dem Wirt stellen. Er kann weitere Aufträge vermitteln.

Wie auch sonst im realen Leben helfen gute Verträge, gute Geschäftsverbindungen zu knüpfen und zu erhalten. Es sollten alle wichtigen Details zwischen Veranstalter und Musiker im Vorfeld festgelegt werden. Dazu gehören insbesondere die Art und der Zeitpunkt der Bezahlung, der Beginn und auch – vor allem – das Ende der Veranstaltung. Auch Fragen, wie die Musiker verpflegt werden, gekleidet sein sollen und wie viele Pausen gemacht werden, sollte man ansprechen und in einem kurzen Protokoll festhalten.

Wird dies nicht gemacht, dann besteht das hohe Risiko, dass Erwartungen zu weit auseinander klaffen. Anstelle der Freude kommt Frust auf. Es ist besser sich vorher zu streiten, zu feilschen und sich schließlich zu einigen, als in Unfrieden auseinanderzugehen und frustriert zu sein.

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Quellen

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