Erstkommunion entspannt feiern

Die Erstkommunion (auch erste heilige Kommunion) ist ein einschneidendes und bedeutungsvolles Ereignis im Leben eines Kindes und wird nach dem Empfang des Sakraments mit der Familie gefeiert. Das Kind wird an diesem Tag in die Gemeinschaft der katholischen Christen aufgenommen, was mit Sicherheit sehr aufregend ist. Um dennoch ein entspanntes Fest zu feiern, ist es hilfreich, die Feier der Erstkommunion frühzeitig zu planen.

Was wird bei der Erstkommunion gefeiert?

Erstkommunion - Hostie als Leib Christi
Die Hostie symbolisiert den Leib Christi, das Brot, welches gegessen wird. Es steht sinnbildlich dafür, (die Lehren) Christi zu verinnerlichen.

Gefeiert wird das Sakrament der Eucharistie (Teilnahme am Abendmahl Jesu). Dabei empfangen die Kinder zum ersten Mal den Leib (und das Blut) von Jesus in Form von Brot (der geweihten Hostie). Ab einem Alter von 6 Jahren (bis 12 Jahre) werden sie in der Regel zur Erstkommunion zugelassen und darauf vorbereitet. Das Alter variiert, denn die Kinder sollten vernunftfähig sein, um bewusst(er) am Leben der katholischen Gemeinde teilnehmen zu können.

Voraussetzung dafür ist, dass sie getauft sind und ihre erste Beichte abgelegt haben (Empfang des Sakraments der Buße). Daher müssen sie unterscheiden können, welches Verhalten gottgefällig (gut) und welches sündhaft (böse) ist. Kinder, die die Erstkommunion empfangen haben, dürfen Ministrant (Messdiener) werden, d. h. bestimmte Aufgaben während der heiligen Messe übernehmen.

Welche Gäste sollen zur Kommunionsfeier kommen?

Traditionell wird die Erstkommunikation am Weißen Sonntag gefeiert. Das ist der erste Sonntag nach Ostern, auch Fest der Barmherzigkeit Gottes genannt. Allerdings ging man dazu über, den Termin auch auf andere Sonntage zu legen, meist jedoch in den Monaten April oder Mai – in der Nähe zu Ostern. Doch unabhängig davon, wann gefeiert wird – wenn das genaue Datum feststeht, gilt es, schöne Einladungskarten zur Kommunion zu verschicken.

Doch wer wird zur Erstkommunion überhaupt eingeladen? Die Erstkommunion ist in erster Linie ein Familienfest. Daher werden meistens neben Eltern und Geschwistern die Taufpaten, Großeltern und nahe Verwandtschaft, also Tanten, Onkel, Cousinen, eingeladen. Manchmal kommen sehr enge Freunde dazu, auch die der Kinder, sofern sie nicht selbst Erstkommunion in ihren eigenen Familien feiern. Die Gäste sollten frühzeitig Bescheid geben, ob sie zur Feierlichkeit erscheinen können. Bis wann sie Ihnen Bescheid geben sollten, können Sie auf der Einladungskarte schriftlich vermerken. Wer nach passenden Formulierungen für eine Einladung zur Kommunion sucht, wird hier fündig.

Glückwünsche zur Erstkommunion

Festliche Kleidung bei der Erstkommunion

Traditionell tragen die Jungen dunkle Anzüge und die Mädchen weiße, aufwendige Kleider, die Brautkleidern ähnlich sehen. Doch die Jungen tragen auch manchmal helle Kleidung, wie auf dem Beitragsbild zu sehen ist. Mancherorts gibt es eine andere Kleiderordnung, damit die finanziell schwächer gestellten Familien nicht benachteiligt werden, z. B. das Tragen einer Albe. Dabei handelt es sich um eine Art Tunika in hellen Farben, die von Mädchen und Jungen gleichermaßen getragen wird.

Wahl der Location – lieber Zuhause oder außer Haus?

Wie bei einer Hochzeit ist das Restaurant für Kommunionsfeiern ein sehr beliebter Ort. Zu Hause zu feiern bedeutet deutlich mehr Aufwand, dafür ist es gemütlicher und die Kosten niedriger.

Bei einer Feier im Restaurant reservieren Sie die Tische am besten möglichst früh. Denn auch andere Kinder werden an diesem Ort und Tag Erstkommunion feiern. Daher ist es denkbar, dass die gewünschte Gaststätte bereits ausgebucht ist. Damit die Feiernden unter sich bleiben, ist ein vom öffentlichen Gastraum abgetrennter Raum perfekt geeignet. Dann ist es auch möglich, eigene Dekorationen anzubringen und den Raum nach eigenen Wünschen zu schmücken und zu gestalten.

Das passende Menü – was essen alle gerne?

Feier im Restaurant
Bei der Auswahl der Menüs sollte in der Regel ein fleischloses Menü dabei sein.

Bei der Kommunion steht das Kind ganz klar im Mittelpunkt. Daher sollte es nach Möglichkeit ein Mitspracherecht für die Auswahl der Menüs bekommen. Da es Kinder gibt, die primär Süßigkeiten auswählen würden, sollten Sie natürlich ein Auge auf die Auswahl werfen. Entscheiden Sie sich für ein einfaches, aber qualitativ hochwertiges Menü mit Speisen, die bei den meisten Gästen gut ankommen.

Zum Beispiel sind exotische Gerichte, wie Austern und Co., für eine größere Anzahl von Personen weniger geeignet. Leckere Lasagne oder Pastagerichte hingegen sind bei den meisten Menschen ein echtes Highlight. Bedenken Sie auch, dass immer mehr Menschen vegan leben und es daher ratsam ist, ein veganes oder vegetarisches Gericht zur Auswahl zu stellen. So kann auch wirklich jeder mitessen und niemand fühlt sich ausgeschlossen. 

Fragen Sie am besten vorher bei Ihren Gästen nach, ob es bei ihnen Allergien gegen irgendwelche Lebensmitteln gibt. In diesem Zuge können Sie in Erfahrung bringen, ob Veganer und Vegetarier dabei sind. Wenn das der Fall ist, lassen Sie Ihren Gästen die Wahl zwischen einem veganen bzw. vegetarischen Gericht und einem Gericht mit Fleisch oder Fisch. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Stimmung gut ist, denn auch eine fröhliche Stimmung geht durch den Magen.

Auch zur Erstkommunion machen Geschenke Freude

Christlicher Schmuck
Schmuck mit christlicher Symbolik ist eine schöne Geschenkidee.

Mit der Kommunion beginnt ein ganz neuer Lebensabschnitt des Kindes. Daher dürfen Geschenke nicht fehlen. Traditionell sind religiöse Geschenke, wie zum Beispiel eine Bibel, ein Gesangsbuch, ein Rosenkranz, Heiligenbildchen, passend zum Anlass verzierte Kerzen, ein schönes Kreuz, auch als Anhänger für eine Halskette. Entscheiden sich die Schenkenden für nicht-kirchliche Präsente, handelt es sich meist um Geld, aber auch um Bücher und Spielsachen.

Es ist hilfreich, wenn Sie den Verwandten einen Wunschzettel des Kindes geben, damit sie sich untereinander abstimmen können. Das ist nicht unverschämt, sondern beugt doppelten Geschenken, oder Geschenken vor, die dem Kind nicht gefallen. Es wäre nicht nur eine Verschwendung von Ressourcen, sondern auch für das Kind schade, wenn sich auf dem Gabentisch die gleichen Geschenke mehrmals befinden.

Fazit: Entspannt feiern durch gute Planung

Die Kommunion ist ein wichtiges Fest in den noch jungen Jahren eines Kindes. Daher ist eine gute Planung sehr wichtig, damit die Feier nicht in Stress ausartet. Aufregung gibt es nämlich am Tag der Erstkommunion genug. Denn zum ersten Mal wird das Kind in eine größere Gemeinschaft, außerhalb der Familie, aufgenommen. Es entscheidet selbst, einem bestimmten Glauben anzugehören.

Natürlich ist es in seinen jungen Jahren noch sehr leicht zu orientieren und zu beeinflussen. Deshalb gibt es einige Jahre später ein weiteres sehr wichtiges Fest, wo das Kind als Jugendlicher (12-16 Jahre) seine Zustimmung erneuert und bekräftigt. Im katholischen Glauben ist das die Firmung, im evangelischen Glauben die Konfirmation. Erst nach der Firmung bzw. Konfirmation wird der Jugendliche zu einem vollwertigen Mitglied der Kirche und darf nun selbst Taufpate werden.

Quelle

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