Mexiko ist ein interessantes und sehenswertes Land. Es hat eine lange, bewegte Geschichte, die bis weit vor Christi Geburt zurückverfolgt werden kann. Es gibt viele Sehenswürdigkeiten, die aus der faszinierenden Kultur der Maya und Azteken stammen. Sehr spannend ist es, die Kultur der Mexikaner live zu erleben und ihre Feste mitzufeiern. Informieren Sie sich vor Ihrer Reise nach Mexiko darüber, welche mexikanischen Feste auf den Zeitraum Ihres Urlaubs fallen, um dabei sein zu können. Nachfolgend informieren wir über die drei wichtigsten Feste.
Mexiko – Reise in das Land der Feste und Feiern
In Mexiko wird gerne und viel gefeiert. Über 5000 Feierlichkeiten gibt es über das ganze Jahr verteilt. Natürlich sollte man zuvor in Erfahrung bringen, welche Feierlichkeiten regional begangen werden und welche nicht. Vielleicht gibt es eine Präferenz und man bucht ganz gezielt, um ein ganz bestimmtes Fest mit den Mexikanern gemeinsam zu feiern. Denken Sie bei Ihren Reisevorbereitungen auch daran, die Touristensteuer namens Visitax zu bezahlen, welche Anfang April 2021 eingeführt wurde. Das zu tun, ist vor der Reise empfehlenswert: https://visitaxmx.org/de/.
Viele festliche Anlässe haben einen religiösen Hintergrund, z. B. Ostern, denn Mexiko ist ein katholisches Land. Mexikanische Feste sind eng mit indigenen Traditionen verbunden. Einige Feste kennen wir aus Deutschland, wozu auch ein nichtreligiöses Fest gehört, der Karneval. Obwohl es sich um den gleichen Anlass handelt, gibt es jedoch kulturelle Unterschiede, wie die Menschen das Fest begehen.
Die drei größten Feste in Mexiko
Die drei größten Feste in Mexiko feiert man überregional, also im ganzen Land. Wenn Sie Ihren Urlaub in einer Zeit gebucht haben, in welcher ein größeres Fest stattfindet, werden Sie damit bestimmt in Berührung kommen und das ist gut so. Denn bei einem mexikanischen Fest teilnehmen zu können, ist ein ganz besonderes Highlight, das Sie so schnell nicht wieder vergessen werden!
Día de Muertos – Ende Oktober bis Anfang November
Zu den größten Festen in Mexiko gehört das Fest der Toten bzw. der Tag der Toten: Día de Muertos. Es handelt sich um ein christliches Fest, das an die Verstorbenen gedenkt. Mit den festlichen Vorbereitungen wird schon Mitte Oktober begonnen. Gefeiert wird vom 31. Oktober (Vorabend von Allerheiligen) bis zum 2. November (Allerseelen). Die Art, wie gefeiert wird, unterscheidet sich regional.
Doch gemeinsam ist allen, dass es sich um keine Trauerfeier handelt, ganz im Gegenteil. Ein farbenprächtiges, bunt geschmücktes Volksfest wird zu Ehren der Toten gefeiert. Denn der Tod gehört zum Leben ganz wesentlich dazu. Die Verstorbenen besuchen an diesen drei Tagen ihre Familien und das ist ein Grund der Freude und ein Grund zu feiern. Entsprechen bunt geschmückt sind die Friedhöfe, Straßen, Schaufenster, auch mit Symbolen des Todes und der Vergänglichkeit, z. B. Schädel, Skelette. Es gibt sogar Totenschädel aus Schokolade, Marzipan und Zucker.
Man geht gemeinsam zu den Friedhöfen und verzehrt die mitgebrachten Speisen. In diesen Tagen wird auch getrunken, Musik gemacht und getanzt.
Semana Santa – Woche vor Ostern
Semana Santa bedeutet: die „Heilige Woche“. Dabei handelt es sich um die Woche vor Ostern (Karwoche). Dieses Fest wird nicht nur in Mexiko, sondern auch in anderen Ländern gefeiert, z. B. in Spanien, Peru, Venezuela. Geprägt sind die Feierlichkeiten durch Prozessionen, die während der gesamten Karwoche stattfinden. In der Regel ist die Hauptprozession am Karfreitag. Der Prozessionsweg wird vorher genau festgelegt und rituell begangen. Begleitet wird die Prozession von Heiligenbildnissen und ihren Trägern, Musikkapellen bzw. Trommlergruppen. Bei manchen Prozessionen wird zeitweise geschwiegen, andere sind wiederum lauter. Auch hier gibt es regional große Unterschiede. Im Tourismus haben sich diese Prozessionen schon längst einen Namen gemacht. Sie zeigen Feierlichkeiten der religiösen Kultur und werden gerne besucht.
Der Höhepunkt der Feierlichkeiten findet an Ostersonntag statt. Denn dann wird die Auferstehung Christi mit Musik, Gesang, gutem Essen und Tanz gefeiert – in Form von Straßenfesten und in der Familie.
Día de Nuestra Señora de Guadalupe – 12. Dezember
Übersetzt wird der spanische Ausdruck dieses Festes mit „Unsere Liebe Frau von Guadalupe“. Es geht dabei um die Jungfrau und Muttergottes Maria, die in einem Stadtviertel von Mexiko-City – in Guadalupe – Juan Diego, einem Heiligen, erschien. Das Datum ihres Erscheinens war vom 09. bis 12. Dezember. Viermal soll das der Fall gewesen sein. Sie trug ihm auf, dem örtlichen Bischof zu übermitteln, dass auf dem Berg ihrer Erscheinung eine Kapelle errichtet werden soll, als Zeichen ihrer Liebe und Mitgefühl als Mutter. Dieser Ort wurde zu einem Wallfahrtsort in Mexiko-City auf dem Berg Tepeyac.
Gefeiert wird dieses Marienfest am 12. Dezember und es handelt sich um den höchsten religiösen Feiertag in Mexiko. Denn die Jungfrau und Muttergottes Maria ist die wichtigste Heilige. Viele Millionen Pilger kommen an ihren Erscheinungsort, um an den Messen und Ritualen teilzuhaben. Es wird Weihrauch verbrannt, getrommelt, getanzt. Die Wallfahrt kann auch auf Knien zurückgelegt werden, um für besonders schwere Sünden zu büßen.
Fazit – Kulturelle Reise nach Mexiko
Kultur und Erholung schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil. Eine Reise nach Mexiko kann mehreres kombinieren: kulturelle Erlebnisse, der Besuch von Sehenswürdigkeiten und die wohlverdiente Erholung, z. B. in Form eines Badeurlaubs am Meer.
Quellen
- Wikipedia (zuletzt aktualisiert: 05.01.2024), Tag der Toten.
- Wikipedia (zuletzt aktualisiert: 30.03.2024), Semana Santa.
- Wikipedia (zuletzt aktualisiert: 0.02.2024), Unsere Liebe Frau von Guadalupe.
- Beitragsbild, Adobe Stock.
- Tanz der Toten, Pixabay.
- Mexikanischer Totenkopf, Adobe Stock.
- Prozession mit einer Marienstatue, Pixabay.
